Mit Stadler an vorderster Front.

Success Story
Schienenfahrzeuge

Humbel Stories Products Schienenfahrzeuge

Zahnradbahnen sind keine Schnellzüge, dafür erklimmen sie zuverlässig jeden Berg. Auch der Aufstieg als Zulieferer im Bereich Schienenfahrzeuge nahm bei Humbel seinen Anfang mit einem Auftrag für eine Zahnradbahn für Stadler.


Als Humbel im Jahr 2000 den ersten Auftrag im Bereich Schienenfahrzeuge ausführte war noch nicht absehbar, dass sich aus dieser Lieferung für ein Nischenprodukt – eine Zahnradbahn – ein wichtiger Umsatzpfeiler der Humbel-Gruppe entwickeln würde. In den folgenden Jahren konnte sich Humbel in der Branche etablieren und bedient heute alle namhaften Getriebe-Hersteller. Produziert wird fast ausschließlich am Standort Tschechien bei Novogear, die Spezialistin für Schienenfahrzeuge im Hause Humbel.

Verlässliche Partner im harten Wettbewerb

Diese Etablierung erfolgte in einer Branche, die in den letzten Jahren geprägt ist von einem starken Konsolidierungsdruck, und vor zudem vor grossen Herausforderungen steht. Während die letzten Jahre Hochgeschwindigkeitszüge die Innovationstreiber waren, wird für die Zukunft damit gerechnet, dass die Urbanisierung die Nachfrage ankurbelt. An diesen Trend gilt es sich anzupassen. Daneben sind die Marktteilnehmer mit den Herausforderungen der Digitalisierung, dem Trend zu autonomen Fahrzeugen oder der Nachfrage nach sparsamen und schadstoffarmen Fahrzeuge konfrontiert. Umso wichtiger ist es für einen Getriebehersteller, leistungsstarke Partner zu haben, auf die er sich im immer aggressiveren Wettbewerb punkto Know-How, Zuverlässigkeit und Qualität absolut verlassen kann. Partner wie Humbel eben.

Erfolgsfaktoren Engineering-Know-How und Flexibilität

Humbel hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und sich darauf eingestellt. Früher fertigte man als Zulieferer Teile nach Zeichnung und verschickte sie an die Kundin, wo diese irgendwann verbaut wurden. Heute liefert Humbel montagefertig in ganzen Sätzen zu, termingerecht und nach Lieferplan. Dadurch kann in der Montage just in Time montiert werden. Aber auch der Support mit Engineering-Leistungen und der Know-How-Austausch sind wichtige Leistungen, auf die Humbel-Kunden schon lange zählen können. Dadurch, dass Humbel schon in der Entwicklung an Fertigung und Kosten denkt und dieses Wissen einbringen kann, konnte man sich als hochgeschätzten Partner in der Entwicklungsphase etablieren. Dies bei steigenden Anforderungen an Flexibilität und Tempo wegen kürzeren Entwicklungs- und Produktionszeiten von Bahneinheiten.

Gemeinsames Wachstum bei Stadler und Humbel

Auch wenn Humbel heute in der Branche bei allen Herstellern etabliert ist - die Erfolgsgeschichte bei Schienenfahrzeugen ist stark mit dem Aufstieg von Stadler verbunden: Das 1942 gegründete Schweizer Unternehmen ist heute ein global führender Hersteller von Schienenfahrzeugen und beschäftigt über 7000 Mitarbeitende. 1989 bei der Übernahme durch Eigentümer Peter Spuhler waren es noch deren 18. Ein grosser Entwicklungsschub bei Stadler geschah, als Peter Spuhler entschied, selber Adhäsionsgetriebe zu bauen und die regionalen Triebzüge mit eigenen Getrieben auszustatten. Da ging es erst richtig los für Humbel: Doppelstockzüge, Regionalverkehr, und als letzter wichtiger Meilenstein der Hochgeschwindigkeitszug SMILE, der ab Ende 2019 als Giruno durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt, den Gotthardbasis-Tunnel, nach Mailand fahren wird.


„Dass ein überwiegender Anteil aller Stadler-Züge, die in letzten 15 Jahren gebaut worden sind, mit Humbel-Teilen laufen, hat nicht nur mit der geographischen Nähe der Firmen zu tun – man ist eine Viertelstunde voneinander entfernt. Die zwei Schweizer Unternehmen haben dieselben Gene und verfolgen ähnliche Ziele. Nur so war es möglich, dass Humbel bei der Entwicklung von Stadler - eine Riesenleistung übrigens, die nur durch ein Höchstmass an Innovation und Flexibilität möglich ist – mithalten konnte. Humbel und Stadler – zwei Firmen auf rasanter Fahrt, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende ist.“

- René Frischknecht, Bereichsleiter Beschaffung und Mitglied der Geschäftsleitung Stadler Bussnang AG